Ölsaaten 2025: Profitiert von interessanten Möglichkeiten

Ölsaaten 2025: Profitiert von interessanten Möglichkeiten

Der Schweizerische Getreideproduzentenverband (SGPV) hat die Ölsaatenzuteilung für die Ernte 2025 vorgenommen und von der Agrosolution AG ausführen lassen. Es kann allen Raps, Sonnenblumen und Soja Produzenten die gewünschte Menge zugeteilt werden. Der Versand der Produktepässe erfolgt Anfang Juli. Produzenten können sich noch anmelden, um von diesem interessanten Marktpotenzial zu profitieren.

In der Rahmenvereinbarung sichern die Ölmühlen den Rapsproduzenten die Verarbeitung von 106‘065 t Raps und 26‘100 t Sonnenblumen zu. Für Raps bleibt somit die Menge auf hohem Niveau stabil, während für die Sonnenblumen sogar eine Ausdehnung möglich ist. Für den Sojaanbau erlauben die Verträge mit den Verarbeitern den Absatz von 7‘000 t im Futtersektor. Der Versand des Produktepasses erfolgt Anfang Juli. Auch IP-Suisse Produzenten haben sich für den Anbau als «ÖLN-Betrieb» auf Agrosolution angemeldet.

Aufgrund der guten finanziellen Situation des Fonds des Produktionspools Ölsaaten, welcher für die Koordination der Zuteilungen und die Auszahlung der Stützungsbeiträge für Sonnenblumen und Soja-Saatgut zuständig ist, können die Produzenten-Beiträge von Fr. 0.80/dt auf Fr. 0.40/dt halbiert werden.

 

Raps 2025: Der Aufwand lohnt sich

Für die Ernte 2025 konnte jedem Raps-Produzenten die gewünschte Menge zugeteilt werden und auch neue Produzenten wurden für die Zuteilung berücksichtigt. Die Zielmenge von 106‘000 t ist noch nicht erreicht.

In den Jahren 2022 und 2023 erlebte der Rapspreis starke Schwankungen. Nach dem enormen Anstieg im Jahr 2022 erfolgte 2023 die Rückkehr zur Normalität. Dies sorgte verständlicherweise zu Verunsicherung der Produzenten, schliesslich würde jeder gerne bereits vor der Saat wissen, welcher Erlös am Ende erwirtschaftet werden kann. Aufgrund der Koppelung des Schweizer Preises an die Weltmarktpreise ist dies allerdings nicht möglich. Allerdings kann gesagt werden, dass für die Ernte 2024 tendenziell mit höheren Preisen als für die Ernte 2023 gerechnet werden kann.

Wenn man die Ausnahmejahre 2021 und 2022 ausklammert, stiegen die Preise für Raps zwischen 2020 und 2023 um 12 %. Schweizer Rapsöl ist weiterhin sehr gefragt und der Mehrwert von Suisse Garantie wird von einer wachsenden Zahl von Kunden geschätzt. Um den Produzenten möglichst hohe Preise zu garantieren, wurden folgende Massnahmen diskutiert:

  • Optimierung des Preisschemas
  • Reduktion der Produzentenbeiträge an den Produktionspool
  • Erhöhung des Zuschlags für HOLL-Raps um Fr. 1.-/dt für die Ernte 2025
  • Aufwertung von Suisse Garantie durch Kommunikation bei Konsumenten, Industrie und Gastronomie
  • Starker Einsatz dafür, dass Freihandelsabkommen keine negativen Auswirkungen auf den einheimischen Markt haben.
  • Interventionen, damit Insektizide weiterhin zur Bekämpfung von Insektenschädlingen zugelassen bleiben und neue Mittel rasch geprüft und zugelassen werden

Gemäss der Analyse des SGPV bleibt Raps trotz Ertragsschwankungen und dem anspruchsvollen Schädlingsmanagement eine finanziell interessante Kultur. Weitere Anmeldungen und Flächenerweiterungen sind über Agrosolution möglich, bis die Zielmenge erreicht ist.

 

Sonnenblumen 2025:  Vertragsmenge wurde ausgedehnt

Die Vertragsmenge für Sonnenblumen beträgt 26’000 t, davon 17‘000 t HO-Sonnenblumen. Diese Menge ist noch nicht erreicht. Weitere Anmeldungen und Flächenausdehnungen sind via Agrosolution bis zum Erreichen der Zielmenge möglich.

 

Soja: Zuteilungen decken den Bedarf noch nicht.

Schweizer Soja wird für die Futtermittelherstellung verwendet und das Angebot konnte bisher die Nachfrage nicht decken. Für die Ernte 2025 beträgt die Vertragsmenge 7‘000 t, davon konnten bereits 3‘800 t zugeteilt werden. Weitere Anbauflächen sind gesucht. Weitere Anmeldungen oder Flächenerhöhungen können daher noch berücksichtigt werden.

 

Die Anmeldung für den Anbau von Raps, Sonnenblumen und Soja ist weiterhin möglich!

Agrosolution: www.agrosolution.ch, Tel: 031 910 20 90

 

SGPV / Bern, 12. Juni 2024

Für weiterführende Informationen

Fritz Glauser, Präsident                                                    079 702 05 44

Pierre-Yves Perrin, Geschäftsführer                                 079 365 42 74