Ölsaaten 2023: Anbau von Ölsaaten ohne Einschränkungen möglich
Ölsaaten 2023: Anbau von Ölsaaten ohne Einschränkungen möglich
Der Schweizerische Getreideproduzentenverband (SGPV) hat die Ölsaatenzuteilung für die Ernte 2023 vorgenommen und von der Agrosolution AG ausführen lassen. Es kann allen Raps, Sonnenblumen und Soja Produzenten die gewünschte Menge zugeteilt werden. Der Versand der Produktepässe erfolgt Anfang Juli.
In der Rahmenvereinbarung sichern die Ölmühlen den Rapsproduzenten die Verarbeitung von rund 106‘000 t Suisse Garantie-Raps und 20‘000 t Sonnenblumen zu. Damit ist die Vertragsmenge für Sonnenblumen auf einem neuen Rekordhoch. Für den Sojaanbau erlauben die Verträge mit den Verarbeitern den Absatz von 7‘000 t im Futtersektor.
Raps 2023: Nachfrage auf hohem Niveau stabil
Die Nachfrage nach Rapsöl ist weiterhin gross und konnte bis anhin nicht gedeckt werden. Insbesondere HOLL-Raps ist weiterhin gesucht.
Für die Ernte 2023 konnte jedem Raps-Produzenten die gewünschte Menge zugeteilt werden und auch neue Produzenten wurden für die Zuteilung berücksichtigt. Bisher wurden 94‘000 t Raps angemeldet. Die Zielmenge von 106‘000 t ist somit noch nicht erreicht. Die Anmeldung via Agrosolution (www.agrosolution.ch) ist bis zum 24.06.2022 weiterhin möglich!
Wie bereits letztes Jahr konnte bei der Anmeldung zwischen klassischem beziehungsweise HOLL-Raps gewählt werden, sofern die gewählte Sammelstelle die gewünschte Qualität annimmt. Je nach Stand der Anmeldungen können die Sammelstellen bis am 30.06. in Absprache mit dem Produzenten noch Änderungen bezüglich der Qualität vornehmen. Die zugeteilte Menge bleibt aber unverändert. Der Versand des Produktepasses folgt Anfang Juli.
Sonnenblumen 2023: Keine Kürzungen mehr notwendig
Die Vertragsmenge für Sonnenblume konnte auf stolze 20’000 t, davon 13‘000 t HO-Sonnenblumen, ausgedehnt werden. Damit erhalten auch wieder neue Produzenten eine Zuteilungsmenge und Flächenausdehnungen sind möglich. Weitere Anmeldungen sind via Agrosolution bis zum Erreichen der Zielmenge möglich.
Soja: Weiterhin hohe Nachfrage
Schweizer Soja wird für die Futtermittelherstellung verwendet und das Angebot konnte bisher die Nachfrage nicht decken. Dies spiegelte sich auch in höheren ausbezahlten Durchschnittspreisen für die Ernte 2021 wider. Die Vertragsmenge beläuft sich für die Ernte 2023 auf 7’000 t und wird mit den aktuell angemeldeten 5’800 t bei weitem nicht erreicht. Folglich konnte jedem Produzenten die gewünschte Menge zugeteilt werden und neue Produzenten wurden berücksichtigt. Für diese Kultur werden weitere Anbauflächen gesucht. Verspätete Anmeldungen oder Flächenerhöhungen können daher noch berücksichtigt werden.
Die Anmeldung für den Anbau von Raps, Sonnenblumen und Soja ist weiterhin möglich!
Agrosolution: www.agrosolution.ch, Tel: 031 910 20 90
SGPV / Bern, 16. Juni 2022
Für weiterführende Informationen
Fritz Glauser, Präsident 079 702 05 44
Pierre-Yves Perrin, Geschäftsführer 079 365 42 74